Einmal mehr wird Rasa, das malerisches Dörfchen im Centovalli, zum Schauplatz der Künste. Termin reservieren und gleich anmelden! Bist du als WorkshopleiterIn interessiert, dann meldet dich bei sischerr@gmail.com.
Zwei Pfarrer reisen mit einer mobilen Bar (auf einem Velo) durch die Lande und schenken an Festen und Treffen Bier aus. Sie wollen nicht predigen, sondern ein offenes Ohr für die Menschen haben.
Liebe Mitglieder*innen und Nichtmitglieder*innen, Kunstschaffende und Kunstinteressierte und Freund*innen des ARTS+ Roundtable
LIEBE HELD*INNEN DES ALLTAGS – ZU DENEN AUCH IHR GEHÖRT!
Wir grössen euch mit der heutigen Tageslosung: Der HERR deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes. Psalm 27,5 Angesichts der Lage und der News-Flut möchten wir euch unterstützen, wo es geht und hier mal ein paar Adressen weiter geben, die euch – falls ihr sie nicht schon auf anderem Weg erhalten habt – hoffentlich helfen mögen bei finanziellen und anderen Fragen. Wir haben versucht, zusammen zu tragen was sich zusammen tragen lässt.
L I N K S & W I S S E N S W E R T E S
Infos zu Gagenausfällen, Arbeitsreduktionen, Kurzarbeit etc. und wo ihr euch melden könnt. Wir haben bewusst ganz un-ästhetisch die Links einkopiert, falls etwas mit einer Verlinkung schief gegangen sein sollte.. So seht ihr dennoch den Pfad.
Zum Erhalt der Kulturlandschaft von Suisse Culture: Link
Die Webseite des Bundesamts für Kultur informiert laufend über die Massnahmen des Bundes in Zusammenhang mit den Auswirkungen des Coronavirus auf den Kulturbereich in der Schweiz: Link
Gagenausfälle Corona – SONART Erfasst unbedingt eure Daten! Link
Gagenausfälle Corona – Gewerkschaft für Freischaffende SYNDICOM Erfasst unbedingt eure Daten? Link
Infos für alle Tanzschaffenden und Tanzschulen – Verband der Tanzschaffenden DanseSuisse: Link
Der Verband für Theaterschaffende hat ein Merkblatt heraus gegeben: Link und informiert über die Absage-Modalitäten der Schweizer Künstlerbörse: Link
Der Verband aller Performance-Künstler*innen – PANCH – empfiehlt unbedingt bei der Erfassung von SONART mitzuwirken: Link
Informationen der Zürchen Hochschule der Künste für Kulturschaffende: Link
Infos über ihren Umgang mit Förder- und Betriebsbeiträgen der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich hier kommuniziert: Link
Infos zum Thema Betriebssicherung (z.B. Liquidität, Kredite, Versicherung) gibt es in einem FAQ des BCK. Meldet euch bei Bedarf unter info@ap.weiter.ch
Und gerade erreicht uns die Mitteilung, dass: “Selbständig Erwerbende werden im Fall einer Schulschliessung, ärztlich verordneter Quarantäne oder der Schliessung eines selbständig geführten öffentlich zugänglichen Betriebes in Form von Taggeld entschädigt. Diese neue Regelung gilt auch für Künstler.” (aus der Medienkonferenz des Bundesrates von heute Abend).
Mietverträge bleiben trotz Corona Virus verbindlich. Je nach Situation kann eine Kulanzanfrage an euren Vermieter gestellt werden. Hier die Infos dazu: www.mieterverband.ch Wer dazu gerne einen Muster-Brief (Brief-Vorlage) hätte, kann sich bei uns melden: info@ap.weiter.ch
Dazu haben wir ein paar Initiativen gebündelt, die eure Unterstützung brauchen bzw. von denen ihr allenfalls auch selbst betroffen seid.
hilf-jetzt.ch: Einkaufen für ältere Leute, Kinderbetreuung, Tipps zur Selbsthilfe
Unterschreibt Dr. Guy Cools internationale Petition «Faire Behandlung von freischaffenden Künstler*innen in der Corona-Krise».
Kulturinstitutionen: Kaufpreis von Tickets für Veranstaltungen nicht zurückfordern sondern der Veranstalterin spenden. Wir sind alle sehr dankbar! Link
WIR ARBEITEN AUSSERDEM AN KÜNSTLER*INNEN-GEBETS-MEETINGS. Seid ihr interessiert, euch mit anderen Kunstschaffenden ca. 1x pro Woche per ZOOM oder Skype zum Gebet zu treffen und so mit anderen Kunstschaffenden zu auszutauschen? Meldet euch bei info@ap.weiter.ch
Dazu bereits ein konkreter Vorschlag: Dieter Falk plant am kommenden Dienstag um 19:30 ein “Singen zu Hause” über Internet. www.singenzuhause.de Er wird morgen in der TV Sendung “Volle Kanne” darüber berichten. Wer möchte, kann dann einstimmen…
Die Crescendo-Community (Crescendo ist eines der Netzwerke am ARTS+ Roundtable) grüsst EUCH alle sehr herzlich mit einem wunderbar-berührenden Video – schaut rein: mir kamen die Tränen
Weil es auch eine Zeit NACH CORONA gibt hier noch in aller Kürze aus der ARTS+ Stube:
Der PRIX PLUS wird auch 2020 vergeben! Eingaben nur per Mail (PDF’s, Links, keine Papierausdrucke oder 3D-Objekte) an: Beat Rink, Präsident ARTS+ Schweiz, brink@crescendo.org
SAVE THE DATE: Die Verleihung des PrixPlus findet am 6. November 2020, voraussichtlich in Bern statt.
Wettbewerb für innovative Musikprojekte im Kanton Thurgau
Der Wettbewerb KosmosMusikThurgau richtet sich an Musikschaffende (Musikerinnen und Musiker, Dirigentinnen und Dirigenten, Komponistinnen und Komponisten) aller Musikgenres. Diese sollen in Zusammenarbeit mit thurgauischen Gruppierungen aller Musikrichtungen Musikprojekte umsetzen, die einen innovativen, eigenständigen Ansatz verfolgen und die Vernetzung und Kooperation fördern.
Für den Wettbewerb stehen Mittel in der Höhe von Fr. 180’000.– zur Verfügung. Es werden maximal sechs Projekte gefördert. Zur Ausschreibung
Wir hoffen, ihr bleibt gesund und zu Hause! Der nächste Newsletter kommt dann wieder in schön gestalteter Form von Regula zu euch.
Gott ist mit uns! Herzliche Grüsse, Euer ARTS+ Team
Regula Lustenberger, Astrid Künzler, Adrian Furrer, Beat Rink, Jean-Daniel von Lerber, Martin Jufer, Matthias Spiess, Samuel Scherrer, Timo Schuster
Wo: Stiftung Binz39, Binzstrasse 39, 8045 Zürich Grösse: 58 m2 Raumhöhe: 3,5 m Preis pro Monat inkl: 1030 CHF
Internet/wlan/Wasser/Strom inklusive Der abschliessbare Atelierraum befindet sich in einer Etagen-Ateliergemeinschaft mit insgesamt 11 Ateliers. Interessante, nette Ateliernachbar*innen (Künstler*innen, Fotograf*innen).
Für eine Besichtigung oder für besseres Bildmaterial (ohne Boot…) bitte kontaktiert mich: 076 344 07 75 olivia@oh-wiederkehr.ch Olivia Wiederkehr
Empfindet ihr nicht eine tiefe Liebe zu den Bahnhöfen? Die Bahnhöfe, in den grossen Städten, sind es, die jeden Morgen zuerst das unerbittliche Leben des Alltags wecken. Und zuallererst sind es die Laternen der Bahnarbeiter, die vorbei gehen, sich kreuzen, kreisen, zurückkommen, sich von einer Seite zur andern wenden, hart am Boden, geheimnisvoll, geschäftig, verschwiegen. Und dann sind es die Handkarren, die mit Knarren und Kreischen einsetzen. Später der dumpfe, ferne Lärm der Wagen, die einfahren. Und noch später die Menschenflut, welche durch die weiten Portale dringt und sich verstreut hierhin, dorthin, in der mächtigen Halle.
Azorín, Auf den Spuren Don Quijotes, spanisch 1905.
Doch, ich liebe sie auch, die Bahnhöfe in grossen Städten! José Augusto Trinidad Martínez Ruiz, der sich nach dem Helden eines eigenen Romans von 1903 bald einmal Azorín nennt, beschreibt hier einen Bahnhof von Madrid, vermutlich den bei der Puerta de Atocha, denn der Ich-Erzähler bricht nach Süden auf, um in der Mancha den Spuren Don Quijotes nachzugehen. Doch, ich kenne die mächtige Halle mit ihrem weitgespannten Dach aus Gusseisen und Glas! 1905, als La ruta de Don Quijote gedruckt wurde, war sie, 1888-92 im Jugendstil errichtet, eine aktuelle architektonische Sensation. Doch, mich faszinieren die Bahnhöfe des Fin de Siècle ebenso wie Azorín! Seine Reise beginnt zwar in der Moderne, aber Atocha liegt gleich neben der Plaza Emperador Carlos V (1516-56 auf dem Thron), mit dem das Siglo de Oro, Spaniens goldenes Jahrhundert von 1550-1660, begonnen hat, während es mit Felipe IV (1621-65 auf dem Thron), der den fertigen Don Quijote von Cervantes (1605-15 im Druck) gerade in Händen hält, zuendegegangen ist.
Was Carlos V, der Habsburger, einst mit dem Gold Lateinamerikas errichtet hat, aber während der Dekadenz des Ritterstands, die Cervantes so süffisant und amüsant persifliert, das will Alfonso XIII, der Bourbone (1886-1931 auf dem Thron), mit Atocha, dem repräsentativen Bahnhof im Stil der Décadence, wiederholen: die Selbstdarstellung spanischer cornucopia, der Prosperität aus dem Füllhorn, des Wohlstands und der Weltläufigkeit, nun dank der Industrialisierung. Von ihr zeugt die Eisenbahn, in Spanien seit 1848. Azorín reist aus der pulsierenden Moderne in die apathische Vergangenheit, von Atocha aus in die Mancha, aus der neuen Décadence der Industrialisierung in die alte des Siglo de Oro.
Seine tiefe Liebe zu den Bahnhöfen findet Ausdruck in einem impressionistischen poème en prose, einer wunderbaren lyrischen Miniatur, einer poetischen Momentaufnahme. Arthur Honeggers Komposition Pacific 231, jener mouvement symphonique von 1923, der einer Dampflok und ihrer Bewegung gewidmet ist, passt zu ihr, noch zu sehen auf der gerade verschwindenden Zwanzigfrankennote. Azorín beschreibt indirekt einen Kontrast: Nicht mehr Kirchtürme wecken das unerbittliche Leben des Alltags, sondern Bahnhöfe. Nicht mehr die Laterne des Nachtwächters, der nach Hause geht, ist zu sehen, sondern die Laternen der Bahnarbeiter, die ihr Tagwerk beginnen. Nicht das Geschepper des Milchgeschirrs, mit dem der Bauer vom frühen Melken kommt, ist zu hören, sondern das Knarren und Kreischen der Handkarren. Nicht in die Kirche und zur Frühmesse strömt die Menschenflut, sondern durch die weiten Portale des Bahnhofs.
Azorín beschreibt 1905, was auch 2019 zu sehen ist: Die grossen Bahnhöfe des Fin de Siècle sind die Kathedralen des neuen Jahrhunderts. Mammon ist ihr Gott, Mobilität ihre Pilgerfahrt, Konsumismus ihre Frömmigkeit, Ausbeutung ihre Hörigkeit. Arbeit ist unerbittlich, hart und dumpf. Cornucopia geniessen vor allem die Mächtigen. Deren Selbstdarstellung freilich ist so dekadent wie herrlich. Wer liebt sie nicht, diese Bahnhöfe!
In the tunnel A short story written in 1952 by Friedrich Dürrenmatt (1921-1990; the author of the worldwide success «The visit of the old lady») has a prophetic feel to it: On a short rail journey, the passengers notice that the tunnel is becoming ever longer and steeper – and, correspondingly, the train is accelerating. At the end of the story come these words:«What should we do?… Nothing…God has let us fall and so we are plunging towards him.» A sombre end, but it does nevertheless contain a spark of Christian hope, as do many early texts by Dürrenmatt, a pastor’s son. Can anything better happen to us than to plunge towards God, if indeed a plunge is inevitable? Since the appearance of the revised edition of the «Tunnel» in 1980, however, only this much remains as an ending: «What should we do… Nothing».Full stop. The final sentence mentioning God, like all the other biblical references in the «Tunnel», has been cut. Symptomatic, somehow. Not only Dürrenmatt, but broad sectors of our society have cut God out of their vocabulary, or at least out of their active vocabulary. So now we are plunging into nothing. At this, of all times, this time of the Corona virus.
In the artist’s changing room Or perhaps we can find another picture for the present situation? A few hours ago, I spoke on the phone with the mime artist Carlos Martinez. At this moment, he is confined to his apartment in Barcelona. «In Spain, life takes place outdoors. It is therefore completely unnatural to be locked in», he stated. Then he added a further remark, which I found particularly beautiful: for him, it was like the feeling of being in the artist’s changing room before a performance. He has done the preparation and his make-up and is now running through the programme once again before the door opens for him to take the stage. «One knows that the performance is coming! But at the moment the only thing to do is wait.» This picture give us a completely different hope from the one in the «Tunnel».
A justified hope? Is this a justified hope? Paul writes: «We also exult in our tribulations, knowing that tribulation brings perseverance, and perseverance proven character, and proven character hope, and hope does not fail us.» (Romans 5,3-5). Here we are talking about a rule of spiritual life: the more pressure we experience, the more we develop resilience and determination enabling us to «shoulder» our difficulties. All of us are familiar with this. Especially when an artist faces a big task. But Paul is not simply speaking about mental strength, and also about the hope which comes from experiencing God’s love: «But hope does not fail us; for the love of God is poured out in our hearts by the Holy Spirit, who has been given to us.» (v.5). In the words of the theologian Adolf Schlatter (1852-1938): «Paul therefore comes to this conclusion: the greater the suffering, the greater the hope and the greater the fulfilment of the hope. But the affliction can also, however, have the opposite effect, that it brings impatience, and the impatience does not lead to proven character, but to a fall, and the fall not to hope, but to fear.» According to Schlatter, the decisive point is now which chain we take hold of – the chain of hope or the chain of fear. One could also put it this way: Which place do we choose – the tunnel or the artist’s changing room?
A prophetic word of hope Sometimes, prophetic words help us to turn our eyes towards the door of the changing room. Hanspeter Nüesch, for many years leader of Campus for Christ in Switzerland, received a phone call from New Zealand last autumn (!) – from a couple now over 90 years old and with many years experience in prayer ministry. This was the message: “Get ready for astonishing things that God is going to do soon, things which will surprise us all. The nations will tremble before his presence. A fire will burn away the dross and bring everything impure out into the light. The fire will purify the children of God so that the true gold and silver will show through. This will please God, and God will turn to his children in a new way. At the same time, God will pronounce judgement on all kinds of idolatry and social injustice. In this time, God will equip his children for service in a new way.» The couple also «saw» a time of harvest coming.
Once again: what do we choose? Our current situation has its dynamics. What dynamics are we experiencing personally at the moment? Are these the dynamics of the Tunnel of 1952? We are plunging dramatically downwards – but nevertheless towards God, because we believe in him. Or are they the dynamics of the Tunnel of 1980? – We are falling into nothing. Or are they the dynamics of waiting in the changing room? Or are we familiar with all three? In our society, at any rate, all three are found. We can pray that we (and others) can step out of the tunnel into the waiting room, where we receive the gifts of patience, strength and hope. And perhaps a touch of anticipatory joy about what God is about to do.
Text: Beat Rink / translation into English: Bill Buchanan Picture of Carlos Martinez from Crescendo Magazine no. 85: LINK
DEUTSCH
Im Tunnel Eine 1952 geschriebene kurze Erzählung von Friedrich Dürrenmatt(1921-1990; Autor des Welterfolgs «Der Besuch der alten Dame») mutet irgendwie prophetisch an: Auf einer kurzen Zugfahrt merken die Passagiere, dass ein Tunnel immer länger und steiler wird – und der Zug entsprechend schneller. Am Ende der Erzählung heisst es: «Was sollen wir tun?… Nichts…Gott liess uns fallen und so stürzen wir denn auf ihn zu.» Ein düsterer Schluss, der aber immerhin einen Funken christlicher Hoffnung enthält wie viele frühe Texte des Pfarrersohns Dürrenmatt. Was kann uns Besseres geschehen als auf Gott zuzustürzen, wenn es denn ein Sturz sein muss? Seit der 1980 revidierten Ausgabe des «Tunnels» lautet der Schluss allerdings nur noch: «Was sollen wir tun…Nichts». Punkt. Der letzte Satz mit Gott wie auch alle anderen biblischen Bezüge im «Tunnel» sind gestrichen. Irgendwie symptomatisch. Nicht nur Dürrenmatt, sondern weite Teile unserer Gesellschaft hat Gott aus dem Vokabular oder zumindest aus dem aktiven Wortschatz gestrichen. So stürzen wir denn ins Nichts. Gerade jetzt, in diesen unheimlichen Corona-Zeiten.
Im Künstlerzimmer Oder lässt sich vielleicht ein anderes Bild für die jetzige Situation finden? Vor ein paar Stunden habe ich mit dem Mimen Carlos Martinez telefoniert. Er ist gerade in seiner Wohnung in Barcelona eingeschlossen. «In Spanien spielt sich das Leben draussen ab. Deshalb ist es hier völlig unnatürlich, eingeschlossen zu sein», meinte er. Dann fügte er noch eine Bemerkung an, die ich besonders schön fand: Es komme ihm vor, als befände er sich in einem Künstler-zimmer vor der Aufführung. Er habe sich vorbereitet und geschminkt und gehe nun nochmals das Programm durch, bevor sich die Tür zum Auftritt öffne. «Man weiss: Der Auftritt kommt! Aber jetzt muss man eben noch warten.» Dieses Bild vermittelt eine ganz andere Hoffnung als der «Tunnel».
Begründete Hoffnung? Ist dies eine begründete Hoffnung? Paulus schreibt «Wir rühmen uns der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden.» (Römer 5,3-5) Hier ist von einer Gesetzmässigkeit die Rede: Je mehr Druck wir erfahren, desto mehr Tragkraft und Entschlossenheit entwickeln wir, dass wir die Schwierigkeiten «stemmen» können. Wir alle kennen das. Gerade auch als Künstler vor einer grossen Aufgabe. Paulus spricht aber nicht einfach von psychischen Kräften, sondern von der Hoffnung, die aus der Erfahrung von Gottes Liebe kommt: «Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.» (V.5) Der Theologe Adolf Schlatter (1852-1938) schreibt: «So kommt Paulus zu dem Resultat: je mehr Leiden, desto mehr Hoffnung und desto mehr Erfüllung der Hoffnung. Die Trübsal kann allerdings auch die entgegengesetzte Wirkung haben, dass sie Ungeduld wirkt, und die Ungeduld führt nicht zur Bewährung, sondern zum Fall und der Fall nicht zur Hoffnung, sondern zur Furcht.» Nach Schlatter kommt es nun darauf an, welche Kette wir ergreifen -die Kette der Hoffnung oder die der Furcht. Man könnte auch fragen: Welchen Ort wählen wir – den Tunnel oder das Künstlerzimmer?
Ein prophetisches Wort der Hoffnung Manchmal helfen prophetische Worte, im Künstlerzimmer den Blick auf die Tür zu richten. Hanspeter Nüesch, langjähriger Leiter von Campus für Christus Schweiz, bekam im letzten Herbst (!) einen Anruf aus Neuseeland – von einem über 90-jährigen Ehepaar, das seit vielen Jahren in einem Gebetsdienst steht. Die Botschaft lautete: „Bereite dich auf erstaunliche Dinge vor, die Gott bald tun wird, die uns alle überraschen werden. Die Nationen werden vor seiner Gegenwart erzittern. Es wird wie ein Feuer die Schlacken verbrennen und alles Unreine ans Licht bringen. Es wird die Kinder Gottes reinigen, damit das wahre Gold und Silber hervorkommt. Das wird Gott gefallen, und Gott wird sich seinen Kindern neu zuwenden. Gleichzeitig wird Gott Gericht sprechen über alle Art von Götzen und sozialer Ungerechtigkeit. In dieser Zeit wird Gott seine Kinder für den Dienst neu zurüsten.» Das Ehepaar «sah» auch eine Zeit der Ernte kommen.
Nochmals: was wählen wir? Unsere jetzige Situation hat eine Dynamik. Welche Dynamik erfahren wir persönlich gerade? Ist es die Dynamik des Tunnels von 1952? Wir stürzen dramatisch ab – aber immerhin auf Gott zu, weil wir an ihn glauben. Oder ist es die Dynamik des Tunnels von 1980? Wir fallen ins Leere. Oder ist es die Dynamik des Wartens im Künstlerzimmer? Oder kennen wir alle drei Dynamiken? In unserer Gesellschaft sind jedenfalls alle drei vorhanden. Wir können beten, dass wir (und andere) aus dem Tunnel ins Künstlerzimmer treten können, wo wir Geduld, Kraft und Hoffnung geschenkt bekommen. Und vielleicht eine Prise Vorfreude auf das, was Gott noch vorhat.
Text: Beat Rink Photo Carlos Martinez: aus der Zeitschrift Crescendo Nr.85: LINK
In the long hours of this lockdown, many people have time to reflect on the Passion and Easter at home. Art and music can help us to meditate on the salvific events surrounding the Cross and the Resurrection and to forge a new inner connection with them. In an earlier TUNE IN, we presented the wonderful Easter Suite by Oscar Peterson: LINK
This year, we invite you to listen to some particularly fine contributions on the subject of the St. John’s Passion: LINK
Friends of Crescendo will be especially glad to encounter here David Delta Gier (director of the South Dakota Symphony), Dr. Marcel Zwitser (musicologist, the Netherlands), Steven Condy (baritone, USA) and Timothy Bentch (tenor, USA). David and Marcel have been active in our movement for many years: in the USA, in the Netherlands and at the “Crescendo Summer Institute”, where also Steven was part of the faculty. Timothy is a pastor and singer. He worked in Hungary for many years as a singer and leader of Song of the Nations and Crescendo and was a co-founder and long-time leader of the Summer Institute.
We most heartily wish you a joyful and reflective Easter celebration!
Your TUNE IN editorial team
DEUTSCH
In den Stunden des Lockdowns haben viele Menschen Zeit, zuhause über Passion und Ostern nachzudenken. Kunst und Musik können uns helfen, das heilsgeschichtliche Geschehen rund um Kreuz und Auferstehung zu meditieren und uns innerlich neu damit zu verbinden. In einem früheren TUNE IN haben wir die wunderbare Easter Suite von Oscar Peterson vorgestellt : LINK
In diesem Jahr laden wir ein, sehr intressante Beiträge zur Johannes-Passion anzuhören: LINK Besonders schön ist für Freunde von Crescendo die Begegnung mit David Delta Gier (Leiter der South Dakota Symphony), Dr. Marcel Zwitser (Musikwissenschafter, Niederlande), Steven Condy (Bariton, USA) und Timothy Bentch (USA). David und Marcel setzen sich seit Jahren in unserer Bewegung ein: in den USA, in den Niederlanden und im “Crescendo Sommerinstitut“, wo auch Steven Dozent war. Timothy ist Pastor und Sänger. Er war über viele Jahre in Ungarn tätig; er leitete Song for the Nations / Crescendo und war Mitbegründer und langjähriger Leiter des Sommerinstituts.
Wir wünschen euch von Herzen frohe und besinnliche Ostertage!
An “edifying” performance During these recent weeks of lockdown, countless creative posts have appeared on the Internet and continue to reach us almost hourly. Some of these are extremely humorous and help us, as a kind of therapeutic psycho-hygiene, while we work through the shock we are currently experiencing. And some of them are also reflective and, in the best sense, «edifying», as is the case with the online performance of the hymn verse «Befiehl du deine Wege»/ «Entrust thy way unto him» from Malaysia.
” Bachfest Malaysia” In 2015, Malaysian musicians joined forces to put on a «Bachfest», since which time concerts have been taking place regularly. This short video went round the world within a couple of days. It communicates a sense of closeness and unity around the globe amidst our «social – or rather – physical distancing». Music connects, as becomes especially clear in times of crisis. And music comforts. Especially this music and this text, performed by Bachfest members.
Verses from the 17th century The verses were written immediately after the 30 Years War, in which devastation, famine and pestilence plunged Europe into one of the deepest crises of recent times, decimating the population of Berlin, for example, from 13,000 to 5,000. It was also in Berlin that the theologian and hymn-writer Paul Gerhardt (1607-1676) was active. Even today, his texts are still amongst the greatest treasures of our church hymn books. The first verse of the hymn, the one heard in the video, helps us to trust the One who has all the forces of nature under His control.
“Befiehl du deine Wege (= Entrust your paths) und was dein Herze kränkt (= and all that weighs on your heart) der allertreusten Pflege (= to the most faithful care) des, der den Himmel lenkt. (= of the One who guides the heavens.) Der Wolken, Luft und Winden (= The One who gives air and wind) gibt Wege, Lauf und Bahn, (= their paths, their movements, their courses,) der wird auch Wege finden, (= will also find paths) da dein Fuss gehen kann. (= on which your foot can go.)
Entrust thy way unto Him and all thy spirit craves the ever faithful guardian who guides the wind and waves, who rules the clouds of heaven and bids the breezes blow; He will choose the pathway On which our steps should go.
Command or commend…? «Befiehl» – the first word does not come from the German verb for «command», as a confirmation candidate once thought. We are not meant to command God regarding what He should do, but we should «commend, entrust» to Him everything that causes us worry and makes us uncertain about our path.
“My heart is bewildered” We also know the deeply touching melody from the St. Matthew Passion («O Haupt voll Blut und Wunden» / «O sacred head, sore wounded») and from the Christmas Oratorio («Wie soll ich dich empfangen» / «How shall I meet thee»). The original form was written in 1601 by Leo Hassler (1564-1612) as a love-song setting («Mein G’müt ist mir verwirret» / «My heart is bewildered within me»), a complaint about unrequited love felt for a young lady. The lamenting tone and also the old text fit very well with the content of the new spiritual text, but in the latter we simultaneously find great comfort: let us take that with us into the coming weeks.
Interview with David Chin
We put a few questions to our friend David Chin, the originator of the video. Dr. Chin is the director of the Bach-Fest Malaysia as well as of the Bach Festival Hong Kong and associate Professor of «Choral Music» at the University of Minnesota, Duluth.
David, how did you come up with this idea? The Prime Minister of Malaysia announced a two-week “movement order control” on March 17, where people are to stay home and not travel anywhere unless it is absolutely necessary. At the time, we all could see from Facebook that there were many concerns throughout the entire world, and among musicians too, as many gigs were cancelled. Bachfest Malaysia is no exception, as we had many plans lined up, but due to the epidemic, we had to start cancelling several events. I was sitting at my desk, thinking what we (Bachfest Malaysia) could do during this time as a community, something to encourage one another as well as our friends throughout Malaysia and around the world. Then, this idea came to my mind.
Then it seems everything went very quickly? The response from our musicians and friends was very positive. I requested their videos on March 17, and by noon time on March 18, we had received about over 30 videos. And we ended up having over 40 people performing in the video, with 19 instrumentalists and 25 singers. Any reactions? The reactions on the web frankly were quite overwhelming! Today, we have about 67k views on Facebook and more than 150,000k views on YouTube. The response is not something I would have imagined. Because of the video, we have been in several newspapers, both in Europe and Malaysia, and we have just been contacted by a film-making company in Berlin to be featured on their program.
Why these strong reactions? I think the reasons why this video got so much attention are because the entire world is now facing the same problem, and we all share the same feelings. The text was written by Paul Gerhardt, a theologian and hymnodist who had experienced the Thirty Years War as well as the plagues himself. The epidemic which we are all facing now perhaps reminds us of a few things – 1) We human beings are so small and insignificant; 2) Just when we think that we have everything under control in an advanced world, we are actually quite powerless, and have very little to no control over anything; 3) At the end of the day, all we can do is look up to God in heaven and ask for help and mercy. All these sentiments are clearly reflected in the chorale – written in the 17th century, which speaks to us just as vividly in 2020.
How did you do this technically? Many people have been sending us emails and messages to ask if we had used any special software to create this video. Basically I just filmed a video of me conducting, and then sent the video out along with the sheet music, and asked our members and friends to make a video with their cell phone singing or playing according to my conducting video. After that, they uploaded the videos to Google Drive. An intern and I then organized and compiled the files, and then lined them up in a regular movie-editing software.
One more word, a message from Malaysia in conclusion? The epidemic has brought many negative effects to our economy, just like the rest of the world, which eventually will affect the livelihoods of many. At the same time, I think it is also a time for us to reflect on what the things are that really matter in life, and if we have placed our hopes in the wrong place all along. On the one hand, it could be nerve-racking as we can observe that the situation around the world is worsening each day; but at the same time, this is the moment when our faith is tested. Ultimately, we just have to continue to do our best in all the areas we can, including our professions, be creative, do not give up, and at the same time, trusting God is in charge of everything.
Text & interview: Beat Rink / translation of the text: Bill Buchanan
DEUTSCH
Ein erbauliches Online-Konzert Es gibt unzählige kreative Posts, die in den letzten Wochen des Lockdowns entstanden sind und uns fast stündlich erreichen. Darunter gibt es äusserst humorvolle, die uns im Sinn einer wohltuenden Psychohygiene bei der Verarbeitung des gegenwärtigen Schocks helfen. Und darunter gibt es auch besinnliche und im besten Sinn «erbauliche» wie jene Online-Aufführung der Liedstrophe «Befiehl du deine Wege» aus Malaysia.
“Bachfest Malaysia” 2015 haben sich malaysische Musiker zu einem «Bachfest» zusammengefunden und seither eine rege Konzerttätigkeit entfaltet. Das kurze Video geht seit ein paar Tagen um die Welt. Es kommuniziert Nähe und globale Verbundenheit inmitten des «social – oder besser: des physical distancing». Musik verbindet, wie sich besonders in Krisenzeiten zeigt. Und Musik tröstet. Besonders diese Musik und dieser Text, von Bachfest-Mitgliedern aufgeführt.
Verse aus dem 17.Jahrhundert Die Zeilen sind unmittelbar nach dem Dreissigjährigen Krieg entstanden, nachdem Verwüstungen, Hungersnöte und Seuchen Europa in eine der tiefsten Krisen der Neuzeit gestürzt und beispielsweise die Bevölkerung von Berlin von 13’000 auf 5000 dezimiert hatte. In Berlin war auch der Theologe und Liederdichter Paul Gerhardt (1607-1676) tätig. Seine Texte gehören bis heute zu den grössten Schätzen unserer Kirchengesangbücher. Die erste Liedstrophe, die im Video erklingt, hilft uns, dem zu vertrauen, der die Naturgewalten im Griff hat:
“Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuss gehen kann.”
Befehlen oder an-befehlen? «Befiehl» – dieses deutsche Wort kommt nicht von «befehlen», wie einmal ein Konfirmand gemeint hat. Wir sollen Gott nicht befehlen, was er tun soll, sondern wir sollen ihm an-befehlen, was uns Sorge macht und im Blick auf unsere Wege verunsichert.
«Mein G’müt ist mir verwirret» Die innige Melodie kennen wir auch aus der Matthäuspassion («O Haupt voll Blut und Wunden») und aus dem Weihnachtsoratorium («Wie soll ich dich empfangen»). Sie wurde 1601 von Leo Hassler (1564-1612) auf den Text eines Liebeslieds («Mein G’müt ist mir verwirret») komponiert, in dem die unerwiderte Liebe einer jungen Dame beklagt wird. Der klagende Ton und der ursprüngliche Text gehen eigentlich recht gut mit dem neuen geistlichen Inhalt zusammen, in dem aber eben auch so viel Tröstliches liegt und der uns in den nächsten Wochen begleiten soll.
Interview mit David Chin Wir haben unserem Freund David Chin, dem Initianten des Videos, ein paar Fragen gestellt. Dr. Chin ist Leiter des Bach-Fests Malaysia sowie des Bach-Festivals Hong Kong und assoziierter Professor für «Choral Music» an der University of Minnesota, Duluth.
David, wie ist es zu diesem Video gekommen? Am 17. März hielt der Premierminister von Malaysia eine Ansprache, in der er das „Movement Order Control“ ansagte. Das heisst, dass jeder möglichst zu Hause bleiben und nur im äußersten Notfall reisen sollte. Wir konnten in Facebook-Einträgen lesen, dass viele Menschen in der ganzen Welt tief besorgt waren – darunter auch Musiker, deren Konzerte abgesagt wurden. Unser Bachfest ist hier leider keine Ausnahme. Viele Projekte waren bereits eingefädelt, als uns die Epidemie zwang, eine ganze Reihe von Veranstaltungen abzusagen. Ich sass an meinem Schreibtisch und fragte mich, was wir als Bachfest-Gemeinschaft tun könnten, um uns gegenseitig aber auch unsere Freunde in Malaysien und weltweit zu ermutigen. Dann kam mir diese Idee.
Dann ging wohl alles ganz schnell? Die Musiker und unsere Freunde haben sehr positiv reagiert. Am 17. März hatte ich um Videos gebeten, und um die Mittagszeit des 18. März waren bereits ca. 30 Einspielungen da. Schlussendlich beteiligten sich über 40 Musiker am Projekt: 19 Instrumentalisten und 25 Sänger.
Wie waren die Reaktionen? Ehrlich gesagt waren die Reaktionen aus dem Internet einfach überwältigend. Bisher haben wir auf Facebook ca. 67 000 und auf Youtube über 150 000 Views. Das übertraf unsere Erwartungen. Aufgrund des Videos wurde schon in europäischen und malaysischen Zeitungen über uns berichtet, und soeben kontaktierte uns ein Filmproduzent in Berlin, der uns in seinem Programm zeigen will.
Warum gab es so starke Reaktionen? Der Grund dafür ist sicher, dass wir weltweit das gleiche Problem und die gleiche Gefühlslage haben. Der Text stammt vom Theologen und Liederdichter Paul Gerhard, der im Dreissigjährigen Krieg ähnliche Seuchen erlebt hatte. Vielleicht erinnert uns die gegenwärtige Pandemie an Folgendes: 1. Wir Menschen sind eigentlich so klein und unbedeutend. 2. Gerade dann, wenn wir meinen alles unter Kontrolle zu haben, vor allem in einer so fortgeschrittenen und entwickelten Welt, bemerken wir, dass wir doch eigentlich ohnmächtig sind. Wir haben ganz wenig bis zu gar nichts unter Kontrolle. 3. Schlussendlich können wir nichts anderes tun als auf Gott zu schauen und ihn um Hilfe und Gnade zu bitten. – Diese Gefühle und Einsichten gehen alle in diesen Choral ein. Das heisst: Ein Stück, das im 17. Jahrhundert geschrieben wurde, spricht so deutlich in unsere heutige Zeit.
Wie habt ihr das technisch gemacht? Wir wurden viel gefragt, ob wir für dieses Projekt eine bestimmte Software benutzt haben. Ich habe mich einfach beim Dirigieren selbst gefilmt, das Video mit den passenden Noten an die Musiker verschickt und sie gebeten, sich beim Mitspielen oder Mitsingen mit dem Handy aufzunehmen. Diese Videos wurden dann auf Google Drive hochgeladen. Eine Praktikantin und ich haben die Filmchen dann mit einer schlichten Software zusammengeschnitten.
Noch ein Schlusswort, eine Botschaft aus Malaysia? Unsere Wirtschaft leidet sehr unter den Folgen der Pandemie. Dies wird viele treffen. Zugleich ist es jetzt wohl an der Zeit, über jene Dinge nachzudenken, die wirklich wichtig sind. Vielleicht merken wir, dass wir die Hoffnung auf die falschen Dinge gesetzt haben. Einerseits ist es sehr ernüchternd, mitansehen zu müssen, wie sich die Weltlage von Tag zu Tag verschlimmert. Doch andererseits wird jetzt unser Glaube geprüft. Schlussendlich kommt es darauf an, dass wir weiterhin unser Bestes geben, auch in unserem Beruf. Hört nicht auf, kreativ zu sein! Lasst den Mut nicht sinken! Vertraut gleichzeitig darauf, dass Gott alle Dinge in seinen Händen hält.